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Seminarteilnehmer legen erfolgreich Prüfung ab
HPZ als Snoezelen-Zentrum von Ernst Frischholz - 24.11.2007
https://docplayer.org/63856844-Zukunft-gemeinsam-gestalten.html Die Tagesgruppe Wiesel ruht sich aus Bereits im Jahr 2015 lag ein konzeptioneller Schwerpunkt auf der Gesundheit der Kinder und ihrer Familien, die frühzeitig und gezielt gefördert werden sollte. Nach wie vor achtet die Tagesgruppe Wiesel auf ausgewogene und gesunde Mahlzeiten und bemüht sich, den Kindern ein Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und mit der Natur zu vermitteln. Zusätzlich geben Ruhephasen den Kindern Raum für Rückzug Somit kommt im Alltag der Tagesgruppe der Ruhephase eine große Bedeutung zu. In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich auszuruhen. Sie können malen, sich in ruhiger Atmosphäre anderweitig kreativ beschäftigen, oder sie dürfen sich von einem Betreuer oder einer Betreuerin massieren lassen oder bekommen etwas vorgelesen. Dabei kann beobachtet werden, dass die Kinder nach den Angeboten der Ruhephase entspannter und ausgeglichener sind. Täglich fragen sie, ob sie vielleicht länger massiert So begann das Team zu überlegen, wie ein solches Angebot weiter ausgebaut werden
Doch was bedeutet eigentlich das Snoezelen? „Snoezelen“ ist ein Begriff, der aus dem Holländischen stammt und von zwei Snoezelen ist eine Aktivität, die es Menschen ermöglicht, grundlegende Sinneserfahrungen im taktilen, emotionalen und kognitiven Bereich zu machen. Mit Snoezelen wird also eine Freizeitaktivität beschrieben, in der alle Sinne angesprochen werden mit dem Ziel, entspannend und erholend zu wirken (vgl. Hulsegge, Verheul 1998, S. 6–7). Die erste Snoezelen-Theorie publizierten 1966 die amerikanischen Psychologen Cleland und Clark und berichteten, dass mit ausgewählten Sinnesangeboten bei Personen mit Entwicklungsverzögerungen, Hyperaktivität, geistiger Behinderung und Autismus eine Förderung der Entwicklung, der Kommunikationsfähigkeit und Die Beschreibung der holländischen Begründer Hulsegge und Verheul verdeutlicht „Snoezelen ist ein Freizeitangebot für Schwerstbehinderte, bei dem sie ruhig werden und zu sich selbst finden können.“ (Hulsegge, Verheul 1998, S. 10) Besonders Verheul und Hulsegge haben mit ihren in der Einrichtung „De Hartenberg“ gesammelten und publizierten Erfahrungen zur Weiterentwicklung und Verbreitung des Snoezelen Etwa zehn Jahre später hat sich Snoezelen auch in anderen Ländern, wie Großbritannien, Schweden, Kanada und Deutschland etabliert, und es entstanden in vielen Behinderteneinrichtungen Snoezelräume. Das Snoezelenkonzept wurde in den letzten Jahren auf andere Anwendungsbereiche ausgedehnt. Die vielfältigen positiven Wirkungsweisen des Snoezelens werden immer wieder durch Beobachtungen, Erfahrungsberichte und Untersuchungen bestätigt. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Projekte, deren Arbeit über das klassische Snoezelenkonzept hinausgeht. Nach Martina Dennerlein wird Snoezelen heute im reformierten Ansatz als ein multifunktionales, pädagogisches und therapeutisches Konzept eingesetzt. Immer mehr soziale Einrichtungen verfügen heute über Snoezelen-Möglichkeiten und verbinden mit dem Einsatz sehr unterschiedliche Ziele. Snoezelen ist ein Angebot In einer ruhigen, entspannten und stimmungsvollen Atmosphäre werden die primären Sinne durch Musik, Lichteffekte, taktile Stimulation und angenehme Gerüche Beim Snoezelen können die Kinder sich selbst kennenlernen, sie erleben Ruhe, Entspannung und Freiheit und sie lernen, ihre Bedürfnisse auszudrücken, und erleben die Wertschätzung der Erzieherin, die auf diese Bedürfnisse eingeht. Die Kinder können für die jeweilige Einheit ihr individuelles – ihrer Bedürfnislage entsprechendes – Objekt frei auswählen und lernen dabei auch, eine persönliche Entscheidung zu treffen, zu wissen, was ihnen guttut und was ihnen wichtig ist, sowie Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Diese Objekte tragen dazu bei, die einzelnen Sinne gezielt anzusprechen und zu aktivieren. Durch diese Sinneserfahrungen werden ihre persönlichen Ressourcen gefördert. Beim Snoezelen werden das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein durch eine ganzheitliche Wahrnehmung des eigenen Körpers gestärkt. Im Kontext der Tagesgruppe kann dies bedeuten, dass beispielsweise ein kräftiges Kind sich besonders gerne und ohne Scheu und Hemmungen auf der Matratze ausbreitet. Es nimmt so den eigenen Körper positiv wahr und wiederholt immer wieder: „So groß bin ich!“ In der reizarmen Umgebung des Snoezelraums ist es ebenfalls möglich, den Kindern Wissen zu vermitteln und ihre Ausdrucksfähigkeit zu fördern, sie also nicht nur emotional, sondern auch kognitiv zu sensibilisieren. Sie lernen, sich besser zu konzentrieren und sich Beim Snoezelen sollen durch sensorische Stimulierung in einer angenehmen Umgebung Nachdem mit gemeinsamen Kräften der zur Verfügung stehende Raum schon
https://www.gsmsp.de/snoezelen/Die Ursprünge des SnoezelenDas Wort Snoezelen ist ein holländisches, frei erfundenes Wort. Snoezelen setzt sich aus den Wörtern „snuffelen“ (schnüffeln, schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern) zusammen und hat mit dem englischen Wort „to snooze“ (ein Nickerchen machen, die Zeit vertrödeln) Ähnlichkeit. 1978 wurde das Snoezelen in Holland entwickelt. Der ursprüngliche Gedanke des Snoezelen bestand darin, es als Freizeitaktivität anzubieten. In den ersten Jahren etablierte sich das Snoezelen allerdings für Menschen mit geistigen Behinderungen. Ad Verheul schrieb daraufhin seine Erfahrungen in einem Buch zusammen und gilt als „Vater des Snoezelen.“ Durch die Publikation kam das Snoezelen ab Ende der 80er Jahre nach Deutschland und in weitere europäische Länder. Ab den 90ern erfreute sich das Snoezelen einer weltweiten Beliebtheit. In vielen Behinderteneinrichtungen entstanden die Snoezelenräume, zumeist als Weißräume. In Deutschland begann man sehr früh die Möglichkeiten zu nutzen, unterschiedliche pädagogische und therapeutische Anwendungen in den Snoezelenraum zu verlegen. Die Einsatzmöglichkeiten erweiterten sich im Laufe der Jahre, so dass es heute in Kindergärten, Schulen, Kliniken, Freizeit- und Senioreneinrichtungen und Hospizen genutzt wird. Es gibt heute drei große Strömungen die vorherrschen: Snoezelen als Freizeit-und Erlebnismöglichkeit, Snoezelen mit zielgerichteten pädagogischen Absichten und als therapeutisches Milieu. Auch erste Wirtschaftsunternehmen haben Snoezelenräume für die Entspannung ihrer Mitarbeiter eingerichtet. Snoezelenräume sehen übrigens nicht alle gleich aus, obwohl bestimmte Ausstattungselemente in den meisten Räumen wiederzufinden sind, wie z.B. Wassersäulen oder das Klangbett.
Der SnoezelenraumDie effektivsten Ergebnisse werden jedoch zweifellos in den speziell, sowohl für behinderte als auch für nicht behinderte Menschen, konzipierten Snoezelenräumen erzielt. Im Snoezelenraum kann durch steuerbare Reize Wohlbefinden ausgelöst werden, mit einer Vielfalt sensorischer Anregungen. Der Mensch kann im Snoezelenraum auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Sinne gehen, indem er die Einzelwirkung bzw. einzigartige Kombination von Musik, Tönen, Klängen, Lichteffekten, taktiler Stimulation und Düften erlebt. Die Sinne sollen nicht in der Breite, sondern in der Tiefe angesprochen werden. Um dieses zu ermöglichen, versucht man Reize selektiv anzubieten und gleichzeitig unnötige Reize zu reduzieren. Was ist Snoezelen genau?Snoezelen ist zunächst einmal nichts anderes als eine Form der Tiefenentspannung. Es ist eine Verknüpfung von sensorischen Anregungen mit unterschiedlichen Formen von Tiefenentspannung, in speziell gestalteten Räumlichkeiten, in denen die Reizquellen beliebig und gezielt steuerbar sind und aufeinander abgestimmte multisensorische Reize, Wohlbefinden und Selbstregulationsprozesse bei den Anwendern auslösen. Snoezelen ist weder eine rezeptive Anwendung mit präzise vorausberechenbaren Ergebnissen, noch eine spezielle therapeutische Methode, sondern zunächst nur eine Entspannungsgrundlage. Snoezelen muss nicht grundsätzlich in besonderen, in sich geschlossenen Raumkonzepten, angeboten werden. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von teilstationären Raumecken, Raumnischen und sogar einen Snoezelenwagen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Snoezelen enorm weiterentwickelt, so dass es inzwischen in nahezu allen Bereichen der sozialen Arbeit Einzug erhalten hat. Snoezelen ist unter anderem ein Angebot für Schwerstbehinderte, bei dem sie ruhig werden und zu sich selbst finden können. Das Reizangebot soll so ausgelegt sein, dass es dem Behinderten angenehme, lustvolle Sinneswahrnehmungen ermöglicht, sowie ganz besondere Erfahrungen, bietet, die er im Alltag nicht machen kann. Er soll sich dabei wohl und sicher fühlen. Das klassische Snoezelen KonzeptIm klassischen alten Snoezelen Konzept wird davon ausgegangen, dass die Materialien in sich positiv wirken und jeder Benutzer entscheiden kann, was für ihn gut ist und was nicht. Das Prinzip des freien Erlebens steht im klassischen Snoezelen Konzept im Vordergrund. Snoezelen Räume im alten klassischen Konzept:
Das reformierte Snoezelen Konzept nach DennerleinDas reformierte Konzept sieht Angebote unter Beachtung eines ganzheitlichen Verständnisses und Menschenbildes, der sogenannten „Triade“ vor, bestehend aus Körper, Seele und Geist. Voraussetzung für Angebote nach dem reformierten Konzept ist die biografische und diagnostische Vorarbeit. Denn bestimmte Farben, Bilder, Gerüche, können negative Erinnerungen auslösen. Dadurch kann anstatt einer Entspannung, eine Anspannung oder eine Stresssituation geschaffen werden. Snoezelen Räume im reformierten Konzept:
https://www.wahrendorff.de/fileadmin/media/pdf/isjailten/ilten%2008_01_WEB.pdf Durch Wahrnehmung, (Wohl-)Fühlen und Sich-spüren Lebensqualität verbessern Snoezelen – es geht um die gezielte Förderung der Wahrnehmung durch individuelle Stimulation. „Es ist ganz erstaunlich, was wir durch das Snoezelen schon erreicht haben und noch erreichen können“, sagt Gabriele Hoins. Die Heilerziehungspflegerin hat gut die Hälfte der zweijährigen Ausbildung zur „SNOEZELEN-Pädagogin SNP®“ hinter sich und ist von den bisherigen Erfolgen der aus den Niederlanden stammenden Methode begeistert. Seit gut drei Jahren wird „Snoezelen“ nach dem reformierten Konzept von M. Dennerlein im Klinikum Wahrendorff praktiziert, und die Erfolge sind frappierend: In Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegekräften wird für jeden von ihnen ein individuelles Snoezelen-Konzept erarbeitet. Der Snoezelen-Raum im Untergeschoss des Hauses „Zum Kreisel 7“ in Köthenwald ist bestens ausgestattet. Ganz in Weiß gehalten, wirkt der Raum wie eine sanfte, ruhige Schneelandschaft. Mit weich fließendem weißem Stoff sind Decke und Wände verhüllt. Indirektes Licht gibt es und bequeme Sitz- und Liegemöglichkeiten. Vollkommen reizarm müsse die Umgebung sein, erläutert Gabriele Hoins. „Es kommen nur die Reize zum Tragen, die wir gezielt einsetzen.“ Doch nicht nur im speziell dafür ausgestatteten Raum kann man snoezelen, sondern eigentlich überall, sagt Gabriele Hoins: „Es geht draußen beim Spazierengehen, im Lebensalltag und mit bettlägerigen Patienten funktioniert es sogar im Bett.“ „Ein Lichterstrauß – siehste?“ …Ein wenig unsicher nimmt Günter Peterson eine Stufe nach der anderen, doch er schafft die Treppe alleine – undenkbar noch vor einigen Monaten. Zielstrebig steuert er den Snoezelen-Raum an. Er lacht zufrieden, setzt sich auf den Stuhl neben der Tür, zieht die Schuhe aus und stellt sie ordentlich nebeneinander. Gabriele Hoins freut sich. Welche Fortschritte hat er in den vergangenen Monaten gemacht! Seit April „snoezelt“ die Snoezelen Pädagogin SNP© mit dem 66-jährigen geistig gehandikapten Mann, der zudem sehbehindert ist und zu Beginn der Therapie schwere Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen hatte. Jetzt sitzt er entspannt und warm zugedeckt auf dem Sofa im vollkommen weißen, kuschelig-warmen Snoezelen-Raum. Sanftes Licht und stimulierende Klänge umfließen ihn. Er lässt die Glasfaserstränge der Faser-Optik durch die Finger gleiten und betrachtet fasziniert die leuchtenden Enden. „Blau, ahh, jetzt ist es grün“, haucht er obwohl alle Stränge gelb strahlen und bindet aus den Kunststoffdrähten einen Strauß. „Gelb!“ tönt es plötzlich mit Bestimmtheit hinter der weißen Decke. „Richtig“, lobt Gabriele Hoins und Herr Peterson stöhnt zufrieden: „Eine Schnur muss ich noch machen ... Einmal das ... und das ... Ist bequem so!“ Er schmunzelt: „Auch wieder Gelb ... Alles Gelb, siehst du! ... Hachhhhh!“ Beleuchtete Blumen sind es für ihn. „Ist schön hell, ja!“ Er türmt die leuchtenden Stränge in seinem Schoß. Gabriele Hoins sitzt ihm gegenüber auf einer Matratze und beobachtet ihn genau. Ab und zu sagt sie etwas zu dem, was er gerade tut und stellt ihm einfache Fragen. Willig lässt er sich anregen oder wiederholt, was die Therapeutin sagt: „Ein Lichterstrauß – siehste?“ Er wirkt konzentriert und entspannt zugleich. Immer wieder neu drapiert er die leuchtenden Fasern und lässt das Licht zwischen Fingern und Händen und über seine Unterarme fließen. „Das ist gut so ...“ haucht er zufrieden. Doch plötzlich lässt seine Aufmerksamkeit nach. Er stiert in die Ferne, bewegungslos. Für Gabriele Hoins ist es das Zeichen, dass er genug hat. Sie stellt die Musik ab und lässt ihn sich recken und räkeln. Nun ist er wieder ganz wach. Draußen zieht er die Schuhe an, geht in Richtung Treppe, zählt: „... eins, zwei, drei, vier ...“ die Stufen und ist rundum zufrieden. „Gleich gibt es Kaffee und Kuchen!“
http://relaunch.armut-gesundheit.de/index.php?id=95 http://www.ergotherapie-klixbuell.de/snoezelen.htm http://www.smz-diakonie.de/html/snoezelen.htmlSnoezelen (sprich snuselen) ist ein Kunstwort aus dem Niederländischen (von snuffelen (riechen, Schnüffeln) und doezelen (ruhen, dösen)) und bezeichnet eine Technik aus der Sonder- und Heilpädagogik die Mitte der 70er Jahre von Jan Hulsegge und Ad Verheul (zwei Zivildienstleistenden in einer holländischen Einrichtung für Menschen mit einer Behinderung) entwickelt wurde. Martina Dennerlein reformierte und entwickelte 1989 das alte klassische SNOEZELEN Konzept weiter, dass seit 1993 als das „reformierte SNOEZELEN – biografisch milieutherapeutische Konzept Dennerlein“ zur ganzheitlichen Sinnesförderung, bundesweit in Institutionen der Behinderten- Alten- und Sozialhilfe eingesetzt und angewandt wird. Verfahren und Prinzipien https://www.lernen-foerdern-ev.de/news/news-detail/ruhe-licht-und-entspannung/ Artikel - Ruhe, Licht und EntspannungSNOEZELN...was ist das? Danach bezieht sich das Snoezelen auf Wahrnehmungserfahrungen, indem alle fünf Sinne durch Reize durch Licht, Geräusche, Geruch, Geschmack und Reize, die über die Haut aufgenommen werden, angeregt werden sollen. Der typische Snoezelenraum ist in weißer Farbe gehalten. Dadurch können Lichtreize, wie farbiges Licht, am besten reflektiert werden. Zudem macht die weiße Farbe der Einrichtungsgegenstände den Raum reizarm und vermeidet somit Ablenkungen, womit das angebotene Material im Fokus des Snoezelens steht. Neben der weißen Einrichtung mit weichen Matten, Sitzbausteinen, Wasserbetten etc. können beispielsweise Lichtprojektoren, Wassersäulen, Spiegel in verschiedenen Formen, Lichtstränge u.v.m. eingesetzt werden. Weiterhin können Materialien zur taktil-kinästhetischen Förderung genutzt werden wie „Kalt-/Warmmaterialien“ oder verschiedene Massagematerial. Auch der Geruchssinn kann durch Material aus der Aromatherapie wie Duftöle angeregt werden. Akustische Elemente können ebenfalls, durch z.B. Entspannungsmusik oder gezielt eingesetzte Instrumente, genutzt werden. Das Snoezelen wird nach dem klassischen Konzept als ein freies Angebot verstanden, bei dem „nichts muss, aber alles gemacht werden darf“. Dies bedeutet, dass das Snoezelen selbstbestimmt genutzt werden darf. Die Menschen, die das Angebot des Snoezelens nutzen, sollen frei nach ihren Wünschen und Bedürfnissen handeln können. Sie sollen sich auf Reize konzentrieren können, die ihnen angenehm sind, und mit denen sie sich gern beschäftigen wollen. Neben dem klassischen Konzept des Snoezelens nach Verheul und Hulsegge, das sich der Idee nach an die Zielgruppe von Menschen mit Behinderung gerichtet hat, gibt es einen weiterentwickelten Ansatz nach Martina Dennerlein. Dieser sieht das Snoezelen als „multifunktionales pädagogisches und therapeutisches Konzept“, das in unterschiedlichen Fachbereichen einsetzbar ist. Im Kindergarten setzen wir das Snoezelen ein, um den Kindern verschiedene Wahrnehmungsangebote zu bieten. Wir halten uns an das Gebot des klassischen Snoezelens, d.h. dass die Kinder sich bei dem Angebot frei entfalten dürfen, solange sie sich nicht selbst gefährden (z.B. bei einem wilden Sprung vom Wasserbett). Somit kann Snoezelen je nach Kleingruppe oder Kind, das daran teilnimmt, Entspannung oder auch Toben sein oder alles, dazwischen liegende, ganz nach Wünschen und Bedürfnislage der Kinder…
SNOEZELEN - Fachbesuch aus Dänemark 2009 im MZG Pflegezentrum Bad Lippspringe -
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